Ein Haushalt -
eine Komposttoilette

Problem

Die Maasai verfügen über keinerlei sanitäre Einrich-
tungen. Die mangelnde Siedlungshygiene ist die Hauptursache für Durchfallerkrankungen, unter denen besonders die Kinder leiden.

Lösung

Komposttoiletten sind kostengünstig, einfach zu bauen, billig im Unterhalt und die mit Abstand umweltfreundlichste unter den verfügbaren Alternativen.


 

Die Ausgangslage

Wie uns Juma, der leitende Arzt im Community Health Center in Talek bestätigte, ist die mangelnde Siedlungshygiene eines der grössten Probleme, mit denen die Menschen in der Mpuai- Gemeinde zu kämpfen haben. So sind nach Malaria Durchfallerkrankungen die häufigste Krankheit. Da es keine Toilette in den Maasai-Dörfern gibt, verrichten die Menschen ihre Notdurft unter „freiem Himmel“. Nach Schätzungen von UNICEF sterben jedes Jahr 1,2 Millionen Kinder unter 5 Jahren an den Folgen von Durchfallerkrankungen, die im wesentlichen durch Verunreinigung mit Fäkalien verursacht werden.

Die Lösung

Wir haben nach einer Lösung gesucht, welche finanziell für die Bevölkerung tragbar und leicht umzusetzen ist. Sickergruben-Toiletten sind wegen des tiefen Aushubs aufwändig zu bauen und nicht umweltfreundlich. Sehr viel einfacher herzustellen sind Toilettenanlagen, die auf dem Kompostierprinzip basieren und nur wenig tiefe Gruben benötigen. Sie funktionieren so, dass nach jeder Benutzung anstatt des bei uns üblichen Wegspülens per Knopfdruck (mit Trinkwasser!) Trockenmaterial wie Grass, Erde, Sägemehl o.ä. in die Grube gegeben werden. Das saugt Flüssigkeiten auf und sorgt für eine gute Durchlüftung des Komposthaufens, in dem eine Heisskomposttierung stattfindet, die alle Keime abtötet. Anders als bei Sickergruben besteht keine Gefahr, das Grundwasser zu kontaminieren, da Flüssigkeiten durch das zugegebene Trockenmaterial gebunden werden. Nach spätestens 6 Monaten ist unter tropischen Bedingungen der Komposttiervorgang abgeschlossen und man kann das Substrat als Dünger verwenden.

Das Vorgehen

Nachdem wir die erste Komposttoilette in unserem Basiscamp gebaut und getestet hatten, haben wir im Juni unserem Nachbarn Joseph Temut dabei geholfen, ebenfalls eine Komposttoilettenanlage und eine Dusche zu bauen. Die Materialkosten hat Joseph selbst getragen. Das Interesse an solchen Anlagen ist in der Mpuai-Gemeinde gross und wir wollen Mitglieder aus der Gemeinschaft im Bau dieser Anlagen ausbilden.

Kosten und Finanzierung

Die Materialkosten sind mit 175 € (250 € mit Dusche) nur etwa ein Drittel so hoch wie die für eine Sickergruben-Toilette. Benötigt wird Zement für den Bau der Bodenplatte der Anlage, in der sich zwei nur etwa 1.5m tiefe Kompostiergruben befinden, die abwechselnd benutzt werden. Das „Toilettenhäuschen“ lässt sich mit Holzpfeilern und einer Plane oder mit Gräsern herstellen. Unsere Kunden übernehmen die Materialkosten etwa zur Hälfte. Die andere Hälfte wird durch Spenden gedeckt. Wir erwarten jedoch immer, dass unsere Kunden beim Bau der Anlage mit helfen.

Unser Ziel ist es, bis Ende 2012 zehn Toilettenanlagen zu bauen. An reinen Materialkosten, die wir selbst decken müssen, fallen dafür 1000 Euro an. Für den Materialtransport, Löhne für lokale Mitarbeiter sowie für die Finanzierung der Projektgemeinkosten benötigen wir weitere 750 € an Spenden.

Hier können sie sich den zum Projekt dazugehörigen Flyer herunterladen:
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Ingo Hary Präsident von Econosphere Projects